Konstantin Wecker - ich will noch eine ganze menge leben - Buch

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Songs Gedichte Prosa
Sämtliche Graphiken stammen von Markus Sing, Jahrgang 1949, Maler, Grafiker sowie Gitarrist und Xylophonist
in Konstantin Weckers Gruppe «Team Musikon».

Die Notenautographen sind Originale von Konstantin Wecker.

Zu diesem Buch
«Statt des Traums vom Aufstieg der vom Ausstieg, Sehnsüchte nach dem alternativen Leben, nach Einfachheit, Harmonie und Natur. Von all dem singt und reimt Konstantin Wecker. Zur Zeit findet in diesem Land der Erfolg dieses Mannes schwerlich seinesgleichen ...
Das Geheimnis seiner Wirkung liegt in seiner Nähe zum Alltag seiner Zuhörer begründet, er taugt zur Identifikation, er leidet, woran viele leiden, nur eben bestimmter, artikulierter, aggressiver ... Nicht daß Weckers Lieder unpolitisch wären, aber ihnen fehlt jedes kämpferische Pathos, jeder Glaube an die Überzeugungskraft der Theorie, an Parteien, Programme und Sektierergrüppchen ... Er ist der Exponent der Enttäuschten ... «Ich will noch eine ganze Menge leben / Will mich erst mal suchen gehen», eine fortwährende Egozentrik, die freilich nicht eitel wirkt, weil sie die Irritationen eines Suchenden verrät. Keine Spur mehr von religiöser oder politischer Transzendenz, von geschichtlichem Denken, vom Hoffen auf das Bessere morgen. Was für Wecker zählt, sind das Hier und das Jetzt, das Glücksversprechen wird eingeklagt ... Es ist wohl kein Zufall, daß sehr viele der Texte Weckers mit Theorien des Sozialpsychologen Erich Fromm korrespondieren ... Wenn Wecker singt, gerät, was eigentlich Resignation ist, zum euphorischen Programm» (Michael Schwarze in «Frankfurter Allgemeine Zeitung»).

Konstantin Wecker, geboren am 1. Juni 1947 in München, erhielt bereits als Sechsjähriger Klavierunterricht. Später studierte er an der Musikhochschule sowie an der Münchner Universität Philosophie und Psychologie. Schon während dieser Zeit schrieb er seine ersten Lieder, trat in Künstlerkneipen auf und arbeitete fürs Theater. Nach einigen Filmrollen erschien 1974 seine erste LP («Die sado-poetischen Gesänge des Konstantin Wecker»), die jedoch kommerziell erfolglos blieb.

Größere Resonanz fand er erst mit seinen sozialkritisch-poetischen Liedern, vor allem mit der politischen Ballade «Willy». 1978 bekam er den Deutschen Kleinkunstpreis, ebenso eine Personality-Show im Fernsehen. Wecker, der «nie zum Sprachrohr irgendeiner Gruppe werden» möchte, versteht sich als «linker Poet, aber ein undogmatischer». Ein weiterer Band mit «unordentlichen Elegien» erscheint demnächst auch als rororo-Taschenbuch unter dem Titel «Man muß den Flüssen trauen».

Gestern noch ein Geheimtip - heute ist der Liedermacher Konstantin Wecker in aller Munde. Dieser Band sammelt zum erstenmal Weckers Songs, Gedichte und Prosa.
«Als wäre ein neuer Klabund vom Himmel gefallen ... Wecker ist ein Anarchist: das heißt ein Liebender, ein verzweifelt Liebender, der Recht und Ordnung in den Himmel katapultiert, um auf Erden vielfältig und einfältig den Dschungel der Widersprüche geduldig und freundlich (im Brechtschen Sinne) zu durchdringen» (Hanns Dieter Hüsch).

Inhalt
ich will noch eine ganze Menge leben (1978)

ich will noch eine ganze Menge leben 9
Über die Zärtlichkeit 10
Ich liebe diese Hure 12
Indirekte Rede 14
Totgeboren, aber nicht verloren 16
Oamoi von vorn ofanga 18
Lösungslotterie 21
Hexeneinmaleins 24
Waidmanns Heil 28
Und Sie, mein Herr? 30
Das Stöhnen meines Mitmenschen im Klo nebenan 32
Deutscher Herbst 33
Angst vorm Fliegen 34
Bleib nicht liegen 36
Meine Frau wollte heute ausgehen 38
Mensch, gib acht! 41
Wer nicht genießt, wird ungenießbar 44
Was man sich merken muß 46

Die sadopoetischen Gesänge des Konstantin Amadeus Wecker (1965-1973)

Kaum daß ich mir bewußt war 49
Wieder dort sein 50
Sommer wars 52
Lauscher hinterm Baum 54
Kinderlied 56
... wenn ein Baum hier wäre 57
Die in Bahnhöfen das Glück suchen... 58
Die Tote 59
Mein Spezi 61
Dann pack ich meine Zähne aus 63
Die lrren 65

Weckerleuchten (1976)

Weckerleuchten 69
Hymne an den Frühling 71
Wenn der Sommer nicht mehr weit ist 72
Als würd ich mit dir schlafen 74
Ich hab zum Sterben kein Talent 76
Eine Spanne Zeit 78
Es gibt für mich kaum etwas Schöneres... 79
Du bist so häßlich 8o
Noch ne Erinnerung an Marie A. 83
Für Gottfried Benn 84
Zwölfzeiler eines herben und erfolgreichen Künstlers auf dem Männlichkeitstrip 85
Abgesang eines Gefangenen 86
Schikko 87
Nimm mich, Lämmergeier 89
Reinheitsgebote überall... 92
Wir brauchen keine Führer... 93
Das Programm war gut 94

Ich lebe immer am Strand (1975)

Zueignung 97
Lang mi ned o 98
An dieser Stelle... 101
Der Sänger 102
Flieg oder stirb 103

Heut schaung die MadIn wia Äpfel aus 104
Ich werde dich zum Abendessen... 106
Zwischenräume 107
Venedig 108
Rom 109
Ich lebe immer am Strand 111
Ich möchte etwas bleibend Böses machen 114
So möcht ich nicht begraben sein 116
Für Rainer Maria 118
Genug ist nicht genug (1977)
Das Wort... 119
Stur die Straße lang 121
Genug ist nicht genug 122
Willy 126
Der alte Kaiser 129
Singers Nähmaschinen sind die besten 132
Rondo 134
Strömungen, Windungen, Tiefen 135
Was tat man den Mädchen 137
In diesen Nächten 139
Oft in Diskotheken 141
Es kann nicht gut sein, wenn man friert... 142
Die Huren werden müde 144
Schreiben ist Schreien... 145
Tomaten am Balkon 146
Bis jetzt... 149
Frieden im Land 150
Neue Texte Live (1979)
Lied vom Mannsein 155
Tod eines Familienvaters 157
Habemus Papam 159
Brahmberg oder die Kunst des Vertuschens 163
Haberfeldtreiben 167
Quellennachweise 173
Taschenbuch
ISBN13: 9783499147975 ISBN10: 3499147971
rororo | 1981 | 172 Seiten | deutsch

Zustand:
Buch: Gebraucht - Mit Gebrauchsspuren


Songs, Gedichte, Prosa, Liedermacher, Singer songwriter

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Dieser Artikel wurde am Dienstag, 31. Mai 2022 im Shop aufgenommen.



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