Gerd E. Hoffmann - Computer, Macht und Menschenwürde - Buch

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Die Erfindung der Computer läßt sich in ihrer Bedeutung für die Geschichte der Menschheit nur mit der Erfindung der Schrift vergleichen. Ohne elektronische Datenverarbeitung in Wirtschaft, Verwaltung und Politik ist unsere Gegenwart bereits nicht mehr denkbar. In noch stärkerem Maße wird unsere Zukunft von ihr gesteuert werden. Computer, Macht und Menschenwürde setzt sich konkret mit den Chancen und Problemen dieser Entwicklung auseinander.
In täglich wachsendem Umfang greifen Datenbanken und verzweigte Informationssysteme in die Individualsphäre jedes Bürgers ein. Welche sozialen Folgen, welche psychischen Veränderungen sind also zu erwarten? Wovor und wie müssen wir uns schützen? Wie können wir uns Freiheit erhalten, wie uns der Gefahr, »verdatete« Objekte zu werden, entziehen? Was können wir tun, um zu verhindern, daß durch einen rein verwaltungsorientierten Ausbau der Computer-Informationssysteme letztlich die Legislative entmachtet und die Grundstruktur demokratischer Gesellschaften zerstört würde. Wofür sollten schließlich Computer mehr als bisher eingesetzt werden?
Computer, Macht und Menschenwürde versucht, Fragen wie die vorstehenden zu beantworten und die gesellschaftliche Problematik der Computeranwendung in ihren vielfältigen Verknüpfungen darzustellen. Jeder der vier Hauptabschnitte - Der Weg in die Informationsgesellschaft, Die Computerinformation, Herausforderung an die Wissenschaften, Informierte Bürger oder Informationsobjekte - stellt gewissermaßen einen neuen Anlauf dar, von einem anderen Ansatzpunkt her in die Materie einzudringen und durch Beispiele die Gefahren wie die positiven Möglichkeiten zu verdeutlichen. Der Anhang bringt eine Darstellung der Computer-Situation in Osteuropa sowie ein Glossar der in der elektronischen Datenverarbeitung häufig vorkommenden Begriffe. Die Diskussion um das Bundesmeldegesetz verleiht dem Buch eine zusätzliche Aktualität.

In Computer, Macht und Menschenwürde finden der Laie wie der Fachmann den Gesamtüberblick über Probleme und Konsequenzen der elektronischen Datenverarbeitung, dessen Kenntnis Voraussetzung für die Lösung einer der dringlichsten gemeinschaftlichen Aufgaben der Gegenwart ist.

Gerd E. Hoffmann, geboren 1932, lebt als freiberuflicher Autor in Köln und Hamburg. Er vertritt das PEN-Zentrum Bundesrepublik Deutschland in Fragen des Einsatzes von Computern. Auf seine Initiative hin und unter seiner Mitverantwortung fand im November 1974 die erste wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft in Westeuropa zu diesem Thema unter dem Titel »Der numerierte Bürger und die Informationsgesellschaft« statt. Er veröffentlichte unter anderem Chromofehle, Chirugame, Bellasten. Beschreibung mit einer Zuschreibung von Heinrich Böll (1969), Computer-Steckbrief (1972), Der numerierte Bürger (1974), Bürger auf der Datenbank (in Technologie und Politik, 1975).

Aus dem Inhalt:
Datenverarbeitung contra Informationslawine
Der überforderte Computer-Zeitgenosse
Der Teufel im Detail existierender Informationssysteme
Aufforderung zum Datenstreik
Der programmierte Patient
Zwei staatliche Großsysteme für die Bundesrepublik
Spezialdatenbank Umwelt als Alibi?
Vorprogrammierte Politik
Neue Verantwortungsdimension
Der Angriff gegen Minderheiten, die Privatheit und die Psyche
Die Rolle undisziplinierter Innovation
Auf der Suche nach neuen Denkkategorien
Mangelhafte Datenschutzdiskussion in der Bundesrepublik
Schweden proklamiert permanente Vorsicht
Problemhäufung und die Gefahr der Resignation
Sieben Thesen für eine Demokratie der Informierten
Die Computer-Situation in Osteuropa
Taschenbuch
ISBN13: 9783492021968 ISBN10: 3492021964
Piper Verlag | 1976 | 210 Seiten | deutsch

Zustand:
Buch: Gebraucht - Mit Gebrauchsspuren -> Einband mit Knicken und Kratzern,
an den Rändern leicht angestoßen, etwas losgelöst
Buchschnitt leicht verschmutzt, mit Flecken


Datenschutz, Privatspähre

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Dieser Artikel wurde am Mittwoch, 18. Mai 2022 im Shop aufgenommen.



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